chiquita.com é seguro?

Chiquita Brands International heißt die Firma mit ganzem Namen. Gegen das Unternehmen gibt es eine schier endlose Liste von Vorwürfen, als da wären: Niederschlagung eines Streiks von honduranischen Bananenarbeiter durch das dortige Millitär. Begründung des eng mit dem honduranischen Militär zusammenarbeitenden Konzern: die Streikenden seien eine Bedrohung für die Demokratie in Honduras gewesen. Ausbeutung von Arbeitern, Bestechung von Beamten und Einflussnahme auf Regierungen. Wiederholt intervenierten US-Truppen in verschiedenen lateinamerikansichen Ländern, um die Interessen der amerikansichen Obstkonzerne durchzusetzen. Eine Folge des monokulturellen Anbaus in Lateinamerika ist der massive Einsatz von Pestiziden. In Costa Rica wurden Chemieprodukte eingesetzt, die in ihren Herkunftsländern verboten sind. Allein im Jahr 1997 wurden laut der costa-ricanischen Zeitung "La Republica" 827 Menschen durch Pestizide vergiftet. 10000 Männer wurden durch den Kontakt mit dem Antiwurmmittel DBCP zeugungsunfähig. Noch heute kämpfen zahlreiche DBCP Opfer in ganz Lateinamerika für eine Entschädigung Chiquita hat zumindest in der Vergangenheit in Ecuador Kinderarbeit befördert. Kinder erzählten, das sie auf Plantagen arbeiten mußten, während aus Flugzeugen über ihren Köpfen giftige Pilzbekämpfungsmittel versprüht wurden. Sie bekamen schmutziges Wasser zu trinken, mußten schwere Lasten schleppen und erhielten für ihre Arbeit einen Hungerlohn. Das Unternehmen ist wegen seiner Mitarbeiter- und Umweltpolitik bereits mehrfach in die Kritik geraten. Zudem wurde in den USA eine Sammelklage wegen Unterstützung kolumbianischer Paramilitärs eingebracht. Der Konzern wurde des Greenwashing bezichtigt, einer PR-Methode zum Kaschieren der unverantwortlichen Behandlungsweise von Mitarbeitern und Ressourcen. ***** Die bunt gemachte Website ist mit Lügen gespickt. Was da z.B. unter "The Chiquita Difference" aufgezählt wird, kann man getrost vergessen.